Freitag, 18. Dezember 2009

Das schwarze Loch

Vielleicht ist es die vorweihnachtliche Einsamkeit an der Uni und die sporadisch fallenden Schneeflocken (sporadisch fallende Schneeflocken haben etwas sehr feierlich-melancholisches), vielleicht auch der inzwischen kalte Kaffee auf meinem Tisch - was sie ausgelöst hat, wird sich wohl so schnell nicht lüften... Aber eine unbestimme Traurigkeit schlägt zu, mit voller Wucht. Der Bildungsstreik ist ne SuperSache, aber ich kann es nicht erwarten, hier endlich mal rauszukommen und NeuköllnerSchönebergerFriedrichshainer-PrenzlauerBergLuft zu schnuppern. Erschwerend dazu kommen die Nachteile dieses Streiks: Ich mag alle, aber das Wort "Wir" klingt mir fremd; insgesamt müsste vielmehr getan werden, aber ich kann und will mich nicht überall engagieren - zusätzlich ausserdem die schlechte Luft in den Hörsälen, die inzestuösen Strukturen, die sich in jeder Gruppe herausbilden, und das Bier, das man dann doch jeden Abend trinkt. Der Rückzug - wenn auch nur für eine Woche - ist bitter nötig; Kreislaufschwierigkeiten und Migräneanfälle können nicht lügen, genauso wenig, wie diese kleine Depression.

2 Kommentare:

  1. schwarzes Loch frisst wohl kreative Seele? Weiterschreiben, gefälligst... du willst doch nicht zu den Menschen gehören, die drei Blogeinträge machen und dann für immer aufgeben?

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  2. Stänker, stänker, stänker.. Ich versuchs... bald... schnell und so...

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